Christophe's Blog: 2010

2011

Ich wünsche allen Lesern meines Bloggs

ein frohes, glückliches und gesundes

neues Jahr 2011.

Christophe

Schneebar

In der Kälte der Nacht
im leichten Nordwind
verschwindet
die gefühlte Kälte.

In der Runde der Freunde
am offnen Feuer
gemütlich
die Wärme
des Herzens
spüren

(c) christophe bossu

In der Dämmerung
des ersten Advents
bedeckt der erste Schnee
die weichen Wiesen
und dämpft
die Musikklänge
sanft ab

In der Dämmerung
des ersten Advents
schimmert
die erste Kerze
durch das vereiste Fenster
und strahlt
auf das gefrorene Weiss

In der Dämmerung
des ersten Advents
bringt sie Licht
und Wärme
bringt Liebe
und Frieden
für die Liebsten

(c) christophe bossu

Wärme der Dankbarkeit

In der Kapelle
herrschte die Kälte
mit ihren dunklen Gefühlen
unheimlich und ungewohnt

In der Kapelle
haben Künstler
Leben und Wärme
gebracht

Die Wärme der Worte
hallt im Zwielicht der Kerzen
Die Wärme der Klänge
schwingt des Lebenswegs entlang
Die Wärme der Farben
strahlt Geschichten aus
Die Wärme des Herzens
schwebt sanft über alles

Die Wärme der Dankbarkeit
für das Erlebte
breitet sich aus

Lass uns träumen!

Ideen
sprudeln
fliessen
zerrinnen
verdunsten
verschwinden

lass uns träumen
und unsere ideen
fest halten

Unsere Träume,
einmal
wahr geworden
geben uns
Kraft
stärken uns
mit Energie
beflügeln uns
mit Dankbarkeit
für die schönen
Momente

lass uns träumen!

Weg des Lebens

Die dunkle Kapelle
mit den einsamen
Kerzen
ruht
voller Stille
Erinnerungen
Demut
und Respekt,
voller Kälte.

Der Weg des Lebens
erweckt
durch die bunten Farben
die fröhlichen Klänge
die gelebten Worte
voller Leben
voller Erinnerung
Dankbarkeit
und Respekt
voller Wärme.

(c) christophe bossu

Herbst im Wald

Gedankenkreis

Gedanken
beobachten
bis sie
zu Worte
werden

Worte
beobachten
bis sie
zur Tat
werden

Taten
beobachten
bis sie
zur Gewohnheit
werden

Gewohneiten
beobachten.
sie bringen Dich
zu neuen Gedanken

(c) christophe bossu

Bühnenbildwechsel

Der Auftritt ist vorbei.
Der Sommer
verabschiedet sich
lautlos
unscheinbar
und nimmt
seine Wärme
seine Leuchtkraft
seine Sorglosigkeit
zurück.
Der Sommer
verbeugt sich
vor dem neuen
Akteur
und verschwindet
hinter dem
Nebelvorhang.

Der Herbst
tritt langsam auf,
präsentiert sich
in voller Pracht
mit changierenden Farben
mit sanftem Licht
mit pilzigem Duft

Der bunte Herbst
fröhlich
wie in den letzten
Sommertagen
nachdenklich
wie in der dunklen
Jahreszeit
umhüllt erstmal
ganze Landschaften
mit Nebel
und lässt
-gekonnt-
einzelne Baumkronen
in der Morgensonne
glänzen.
Ein neues, buntes
Bühnenbild
entsteht
jeden Tag neu
jeden Tag anders
sobald der Nebelvorhang
sich zurückzieht.

Das neue Bühnenbild
gibt Anlass
zu neuem Schauspiel:
Pilze statt Blumen
Beeren statt Blüte
Rotte statt Einzeltier.
Ein letztes Mal
Hektik,
um Kräfte zu sammeln
vor dem nächsten
weißen
winterlichen
ruhigen
stummen
Bühnenbild.

(c) christophe bossu

Blickkontakt

Ein Blick genügt.
Du möchtest
ganz bestimmt
mit mir
nicht tauschen.

Ungezwungen
genießt Du
die Freiheit.
Fast ungemerkt
genießt Du
die Weite.

lass mich
mit Dir
aus dem Alltag
in die Wälder
fliehen.
Lass mich
mit Dir
aus Freude
über die hohen Gräser
springen

Du möchtest
ganz bestimmt
nicht tauschen.
Bleibe allein
und schreibe

(c) christophe bossu

Lesung in Krefeld - Museum

Anlässlich der Ausstellung der Initiatorin Ursula Pahnke-Felder "The zip Association" fand am Sonntag 15.08. eine Lesung mit Musik. Annette Gonserowski und ich lasen eigene Lyrik und wurden von dem Konzertgitarristen Andreas Koch begleitet. Die Veranstaltung war so gut besucht, dass einige Zuhörer sogar stehen mussten.
Sowohl unsere Lyrik als auch das musikalische Programm kamen bei allen Besuchern sehr gut an. Anschliessend führte Ursula Pahnke-Felder durch die Ausstellung und präsentierte u.a. "Das Buch mit sieben Siegeln" (s. Post).

Das erste Exemplar

für Annette - Danke schön

Gesammelt,
geordnet,
im Chaos
der Gefühle

Dein Vorschlag
Unsere Idee
Mein Traum
Deine Mühe

gemeinsam
so nah
gemeinsam
so intensiv

plötzlich da
verwirklicht
für uns
für mich

einmalig

(c) christophe bossu

gelandete Wolke

Die dünneWolke,
gestern noch
so leicht,
so zierlich,
so friedlich

Die leichte Wolke,
über nacht
so schwer,
so dicht
gelandet
im Tal

Die Baumkrone
ragt stolz
über der Kuppe
aus dem Nebel

Die Pferde,
nur noch
dunkel Schatten
im Dunst

Das Tal
verschwunden
in der gelandeten
Wolke
gespenstig
herbstlich

Gestern
sah ich die dünne Wolke
und freute mich
über den warmen Sommerabend

Heute
sah ich die gelandete Wolke
und freute mich
sie wieder zu erkennen

Segen und Glück,
die Natur sehen zu können
Segen und Glück,
es zum Ausdruck zu bringen

Aura

Schattenriss

Vom Morgenhell an,
erschöpft
von der Hitze,
angestrengt
vom Tun,
sehnsüchtig
nach Faulenzen,
träumend
von Wasser und Himmel
bis zum Abendrot,
wo nur noch
der dunkle Schattenriss
sich von der Glut
des warmen Tages
trennt
und Klarheit
über den vergangenen Tag bringt

(c) christophe Bossu

Dünne Wolke

ruhig,
weiss,
fliessend,
bewegt
die dünne Wolke
meine Gedanken

Augenblick
voller Träume,
die sich entwickeln,
die sich verformen,
die weitere Träume
mit sich ziehen

Augentraum
mit Blick
ins Unendliche,
in stets wechselnde Formen,
die weitere Träume
in sich tragen

ruhig,
fliessend,
bewegt
die dünne Wolke
meine Gedanken
zu Dir

(c) christophe bossu

Einladung

Im Rahmen der Ausstellung "Zip Assiociation" (s. post "Buch mit sieben Siegeln) findet eine Lesung mit Musik statt. Wir freuen uns auf viele Zuhörer und Besucher:

Lesung und Musik

15.08.2010 ab 15 Uhr

Museum Haus der Seidenkultur
Luisenstraße 15

Krefeld

Lyrik:

Christophe Bossu

Annette Gonserowski

Gitarrenmusik:

Andreas Koch

Zusammen

So schön
die Sehnsucht
nach Nähe

Deine Hand,
die in der Nacht
meine Nähe
sucht

So schön
die Sehnsucht
nach dem Klang
Deiner Stimme

Der täglich
"Guten morgen"
Anruf
aus der Ferne

So schön
die Sehnsucht
nach Zweisamkeit

Unsere Träume,
die wir gemeinsam
Realität werden
lassen

(c) christophe bossu

Genussreise

Gemalt wäre es kitchig... aber es sind die Farben der Natur!

Sehen und

genießen:

die Ruhe,

die Wärme

der letzten Strahlen,

die zum Träumen

einladen

Schweigen und

genießen:

die Herzenswärme,

die Freude

der letzten Stunden,

die die Freunde

so schön gemacht haben

Kunstobjekt "Buch mit sieben Siegeln"

Museum "Haus der Seidenkultur"

Luisenstr. 15, Krefeld

Unser Projekt ist eingebunden und kann im Museum besichtigt werden

Annette Gonserowski · Erika Faulstich · Christophe Bossu

"Buch mit sieben Siegeln"

2010 · 53 x 53 x 4 cm

An dem Kunstprojekt „The-zip-association“, dem 5. Kunstprojekt aus der Reihe „Art meets Economy“ von Ursula Pahnke-Felder (NL-Venlo), in Zusammenarbeit mit der „virtuelle-galerie.de (D-Leipzig)“, beteiligten sich die Kiersper Annette Gonserowski und Christophe Bossu und deren gemeinsame Freundin Erika Faulstich aus Göppingen.

Die Vorgabe der Initiatorin Ursula Pahnke Felder war, aus handelsüblichen Reißverschlüssen ein Kunstobjekt zu schaffen. Für die beiden Lyriker war klar: ihre Passion, das Schreiben, musste in das zu schaffende Kunstobjekt eingebunden werden.

So entwickelten sie die Idee, das Buch von Annette Gonserowski, „Flamenca – der unschuldige Duft des Jasmins“, mit Reißverschlüssen zu verschließen. Erika Faulstich, Könnerin mit der Nähmaschine, war zu der Zeit zu Besuch in Kierspe und begeistert von dieser Idee. Sie nähte voller Eifer teils mit der Maschine, teils mit kleinen Stichen von Hand die 3 Reißverschlüsse ein.

Gemeinsam verschlossen sie das Buch mit Fäden und 7 Siegeln.Vollendet und gerahmt trat es unter dem Titel "Das Buch mit den sieben Siegeln" die Reise nach Venlo an. Von da aus gehen alle kuratierten Kunstwerke auf Wanderausstellung und zusätzlich werden sie in einer virtuellen Galerie präsentiert.

Insgesamt 65 Künstler beteiligten sich an diesem Kunstprojekt. Bei den 40 Kunstwerken, die die Kuratoren des Museums „Haus der Seidenkultur“ in Krefeld auswählten, ist auch das Kunstwerk der Kiersper/Göppinger Künstlergruppe. Bis zum 17. Oktober ist es zu besichtigen: Haus der Seidenkultur, Luisenstr. 15, in Krefeld.
The Zip-association http://virtuelle-galerie.de/the-zip-association/ausstellung/ausstellung.html

Seifenblasen

In Deiner Welt
voller Ideale
voller Gefühle
voller freier Luft
abseits
jeglicher Verpflichtungen
fliegst Du
unbekümmert
und genießt
selbstisch
den Tag
nur für Dich

andere Sichtweisen
für diesen Tag
sind Dir fremd
ohne Verständnis
für die Not
der Zerbrechlichkeit
ohne Teilnahme
an die Freude
des Farbwechsels
ohne Mitleid
für die Erwartungen
des Kurzlebigen

Plötzlich
flüchtest Du
wieder
in Deine Welt
und lässt
das Störende
wegprallen
geschützt
vom unsichtbaren Schild
unerreichbar,
unberührt

(c) christophe bossu

Der Künstler

alles gesehen
alles gemerkt
alles fotografiert

Du lebst
in Deiner Welt -
ohne Worte,
die wir verstehen

Deinen Weg,
mit Deinen Bildern
ohne Worte
zu sprechen
berührt uns

Du hast Deinen Weg gefunden,
uns mit Deinen Gefühlen
zu erreichen

(c) christophe bossu

Schweigen im Wald

Allein im Wald
lerne zu schweigen
lerne zu hören
die klangvollen Stimmen
der liebenden Vögel
das sanfte Säuseln
der frischen Blätter
das Rascheln
im trockenen Laub

Allein im Wald
lerne zu hören
die Geheimnisse
der Bewohner
ohne Widerworte
ohne Hintergedanken

erfreut von den Stimmen
und schweige

(c) christophe bossu

Wortewind

Der kühle Wind
trägt Deine Worte
über die Berge,
lässt diese
singen
im Pfeiffen
der Blätter,
lässt diese
flüstern
im Rauschen
der Gräser

Deine Worte
unter der Palme
geschrieben,
dem Winde
anvertraut
im Rauschen
der Blätter
im Pfeiffen
der Gräser
sind angekommen
auf der geliebten Wiese

(c) christophe bossu

Tränende Herzen

Vielen lieben Dank für diese kleine Überraschung zum sonnigen Gartenlust-Tag!

Christophe

Die Quelle
der Tränen
im Herzen
versiegt

Die Sorgen
vom Frühlingswind
und Sonne
besiegt

Die Tränen
des Herzens
von einer Blume
übernommen

Die schweren Gedanken
von der Kraft der Natur
besonnen

(c) christophe bossu

Spaziergang

Mit Dir
über die Hügel
zu unserem Turm
in windiger Höhe
- Höhepunkt
des ersten Tages

Mit Dir
über die Wiesen
voller Blüten
im frischen Wind
Oase der Ruhe
unserer Zweisamkeit

Mit Dir
durch die Wälder
im Zwielicht
wo der Wind still bleibt
unserer Nähe
Deine Wärme
so vertraut

(c) christophe bossu

fröhliche Sonne

Die dunklen Gedanken
vom kalten Wind
in die Ferne
weggefegt

In der Stille
der Frühlingssonne
die bunte Pracht
der ersten Blüten
kommt endlich zur Geltung

Beispiel
aus der Natur,
die uns umgibt,
dass nach dem kalten Wind
die bunte fröhliche Sonne
wieder kommt

Heute blüht alles
um mich herum
und in mir
strahlt die warme Sonne
die mir solange gefehlt hat

(c) christophe bossu

Schwarze Gedanken

Geschützt
vom gesunden Egoismus
bist Du stark!
meine Gedanken
für Dich nicht nachvollziehbar
weil Negatives auf Dich aufprallt

Es sollte sich alles ändern
nach und nach
in Freiheit und Glück
aber
wenn die Tränen
unkontrolliert
hoch schiessen
wenn alles zuviel wird
und die schwarzen Gedanken
die fröhliche Sonne umhüllen
bleibt doch alles unverändert
keine Freiheit
kein Glück
Nur der Gedanke
einer einzigen möglichen Erlösung

Es sollte sich soviel ändern
aber die Tränen
der Hilfslosigkeit
waren einfach stärker
und betrüben die ersten Frühlingstage
Sie bleiben im Herzen
umhüllen die fröhlichen Gedanken
und verursachen
unverdauliche Bauchschmerzen

Du bist in allem stark
was Du machst
und lässt nichts auf Dich zukommen
unverständlich für Dich
was solche Gedanken
für Schmerzen
verursachen

(c) christophe bossu

Wind

Landesgartenschau in Hemer (c) bossu

die Augen
geschlossen
dahinter -
die schöne Welt
entdecken,
die bunten Bilder
sehen,
die schönen Worte
fliessen lassen,
sich vom frischen Wind
streicheln lassen.

die Augen
aufmachen -
die düstere Realität
wahrnehmen müssen,
den grauen Alltag
nicht sehen wollen
die notwendige Worte
nicht hören wollen,
alles fliegt
wie Staub im Wind

(c) Christophe Bossu

Jetzt

Jetzt! leben
nichts verschieben

Jetzt! entscheiden
nichts aufgeschoben

Jetzt! genießen
nichts aufgehoben

Jetzt! streichen
"mache ich später"

Jetzt! leben

(c) christophe bossu

Gute Tips

stark
die guten Ratschläge
stark
der Schein nach außen

einfach
die Idealsituation
in Worte zu fassen

einfach
zu erklären
für die anderen

unheimlich
die Wortlosigkeit
unheimlich
die Hilfslosigkeit

grausam
die Machtlosigkeit
grausam
die Schwäche

schmerzhaft
die Tränen
schmerzhaft
die Auswegslosikeit

(c) christophe bossu

Alles sollte perfekt sein
auch diese Gedanken
sollen perfekt sein
der unaustehlicher Druck
der Perfektion

Drehbuch

die ersten Frühlingstage
die Natur wacht auf

diese Tage,
wundervolles Aufwachen
wirken heute
wie eine Zeitrafferaufnahme

kaum gesehen
schon Vergangenheit
da die Zeit
zur Muße
gestohlen wurde
da die Zeit
zum Genuß
gestrichen wurde

kurz diese Aufnahme
stoppen
ohne zurückzuspulen

diese Momente
wieder genießen lernen
die Zeit ausgiebig beschreiben
und das Drehbuch
nach und nach
neu schreiben
mit Slowmotion
in eigener Regie

(c) christophe bossu

Auftritt

So lange
mit allen vorbereitet,
so lange
mit Freude zusammengestellt,
glücklich von
schönen Stunden
glücklich
vom Zusammensein
alle
sind versammelt
alle
sind Teilhaber

allein
weit weg
allein
abgeschnitten
betrübt
von arbeitsreichen Tagen
betrübt
von der Einsamkeit
so lange her
die Freude
so lange her
die glücklichen Stunden

in Gedanken dabei
ohne daran teilzuhaben
ergriffen vom Gefühl
der Traurigkeit

Parallelwelt

über den Alltag
hinwegschauen
alles so liegen lassen
das Schöne geniessen
sich vertiefen
in die Musik
sich von der Umwelt
trennen
und mit den Noten
schweben

Deine beneidenswerte Welt
der Glückseligkeit

in den Alltag
hineindenken
alles organisieren
planen
und erledigen
das Handeln sehen
und sich nicht davon
trennen
und sich mit Ordnung
bis zum Abend
beschäftigen

Meine bedrückte Welt
der zwanghafte Tätigkeit

(c) christophe Bossu

Weis(s)heit - Ausstellung und Lesung in Kierspe

Weitergehen

Tränen
der Hilfslosigkeit
kullern
aus müden Augen

Tränen
des Alleinseins
brennen
auf strapazierten Wangen

Tränen
der Erschöpfung
verrinnen
in Kraftlosigkeit

weiter lächeln,
ohne zu wissen,
wie es weitergeht

(c) christophe bossu

Harmonie

Deine Nähe
unsere Worte
so schnell vermisst

verfangen
im Wirbel

Deine Worte
unsere Nähe
endlich wieder da

angekommen
in Ruhe

Nur wir beide
in Harmonie
mit der Musik
Deiner Worte

Nur wir beide
mit unseren Träumen
mit unseren Geheimnissen
mit unserer Freundschaft

gelassen
winken

(c) christophe bossu

Kraniche über Kierspe (c) christophe bossu

Im Schneesturm
trotzen
die Botschafter
des Frühlings
der eisigen Kälte.

Sie kommen zurück.
Sie wissen,
der Frühling
ist bald da

Sie sagen es laut
damit jeder weiss,
dass sie die Sonne
aus dem Süden
mitgebracht haben

Sie sagen es laut,
damit wir uns nicht
von der weißen Pracht
in der Dämmerung
täuschen lassen.

Ich habe sie gehört,
dann gesehen,
ihre Botschaft verstanden
und weiss,
der Frühling
ist bald da

(c) christophe bossu

hübsche Blume... gewesen

Als junge Blume,
bunt
fröhlich
für alle sichtbar
Freude für die Augen

bewundert

gelobt

Die Blüte,
leider vorbei
lässt nur noch
ein Skelett übrig
kahl
einsam
traurig

Geschmückt
mit Schnee,
um mindestens
als Schatten
den Schein
zu wahren und
wie eine Blume
auszusehen

Erkennst Du mich?

(c) christophe bossu

allein im eisigen Wind

allein
im eisigen Wind
unbeobachtet
in der weißen Unendlichkeit
wehen
die Gedanken
wirr
durch den Kopf

allein
im eisigen Wind
fliessen
unkontrolliert
Tränen
über die roten Wangen

allein
im eisigen Wind
erstarren
die Tränen
der unbeantworteten Fragen
in eisigen Tropfen

allein
im eisigen Wind
der Hilflosigkeit

(c) christophe bossu

Der lange Weg

Die Weisheit
ist nicht
erlernbar:
die Stolperfallen
die Hochs
die Tiefs

den langen Weg

der Entdeckung

musst Du allein gehen

keiner kann es Dir abnehmen
keiner kann Dich verschonen

Den Weg musst Du selbst finden

(c) christophe bossu

Weißheit V

leise,
unsichtbar,
unentschlossen,
suche ich meinen Weg
im unendlichen Weiß

Deine Gefühle
Deine Nähe
führen mich
zu Dir

Meine Spuren,
sichtbar,
im unendlichen Weiß,
entschlossen,
beweisen die Freude
dass ich zu Dir gehöre

(c) christophe bossu

Weißheit IV

Wenn der Schnee liegt,

verschwindet jedes Geräusch

ins unberührte Weiß.

Wenn der Schnee liegt,

gibt es kein Böses mehr

sondern alles verschwindet

ins makellose Weiß.

Wenn der Schnee liegt,

wird jede Pflanze, jeder Baum

zum Zauberwesen und verschwindet

ins schonende Weiß.

Wenn der Schnee liegt,

genieße ich die Ruhe

und verschwinde

in meine weißen Träume.

Weißheit III

So leicht,
so flüchtig,
so unscheinbar,
wirbelt die kleine Schneeflocke,
wie eine kleine Sorge,
die man schnell vergisst.

Immer dichter
fällt der Schnee,
sammelt sich und
wird immer schwerer
wie die Sorgen,
die den Alltag so schwer machen.

Unbemerkt,
bringt die schwere Last
des scheinbar friedlichen Schnees
die starken Äste zum Bruch,
wie die Sorgen,
die die Seele kaputt machen.

Langsam und unauffällig
schmilzt der Schnee
in der kalten Sonne
wie die Sorgen,
die nach und nach verdrängt werden.

Der Schnee ist weg
und läßt nur noch graue Spuren zurück
wie die Sorgen,
die ihren Abdruck im Herzen hinterlassen.

(c) christophe bossu

Weißheit II

Locker
fliegen die weißen Flocken
und laden ein,
im Wirbeltanz mitzumachen

Leise,
am Boden angekommen
im weißen Licht
strahlen sie nur noch Ruhe aus

(c) christophe Bossu

Frohes neues Jahr!

Ich wünsche allen Lesern meines Blogs ein gesundes, glückliches und kreatives Jahr 2010.

Aufgrund technischer Probleme bei der Telekom konnte ich leider in letzter Zeit nichts posten. Jetzt bin ich wieder online und werde weiter publizieren.

Alles Gute
Christophe